Quelle: Rheinische Post
Die CDU-Fraktion hält nichts von Neubauten auf der grünen Wiese. Modernisierung und Erweiterung könnten an den bewährten Stellen erfolgen. Eine Arbeitsgruppe soll „Geldern weiter denken“.
Die Stadtentwicklung ist aus Sicht der CDU-Fraktion das zentrale Thema des neuen Jahres. Beim Besuch in der Redaktion der Rheinischen Post betonten Fraktionsvorsitzender Michael Cools und sein Stellvertreter Berthold Pauels, wie wichtig es aus ihrer Sicht war, den Immobilienbetrieb mit deutlich mehr Geld auszustatten. „Die Stadt muss handeln können“, so Pauels. Wenn Gebäude und Grundstücke auf den Markt kommen, könne die Stadt Geldern sich nun den Zugriff sichern. So könne man sicherstellen, dass man auch größere Gebiete, etwa die hinteren Bereiche nahe Geldertor und Ostwall, überplanen könne. Cools ergänzt: „Die Stadt muss die Flächen in der Hand haben.“ Dann könne man strategisch planen und werde nicht durch Investoren getrieben. „Das ist die Grundlage für Sozialpolitik. So können wir dafür sorgen, dass es auch günstigen Wohnraum in zentraler Lage gibt“, so Cools.
In die gleiche Richtung schlage auch die Entscheidung, den Anteil an der GWS zu stärken. So verfüge auch die Genossenschaft über die nötigen Mittel, weiter investieren zu können. Das sei angesichts steigender Zinsen und Baukosten nötig.
Gern gesehen hätte die CDU auch eine eigene Entwicklungsgesellschaft für Geldern. Dafür habe man nicht die nötige Mehrheit bekommen, der Kompromiss sei aber durchaus gut, so die Christdemokraten. Mit einer neuen Stelle beim städtischen Immobilienbetrieb werde die Stadt auch als Entwickler auftreten können. Noch sei die Stelle aber zu besetzen.
Bei dem Thema blicke man nicht nur auf die Innenstadt. Gerade in den Ortschaften müsse man Voraussetzungen schaffen, damit die dort ansässigen Familien auch in der nächsten Generation dort leben können, so Michael Cools und Berthold Pauels. Deshalb müsse man die Preisentwicklung im Auge behalten, sonst gebe es am Ende nur Zuzug aus Krefeld oder Düsseldorf, weil die Preise für dortige Verhältnisse noch günstig seien. „Wir müssen die Dörfer stärken“, so Pauels.
Ein interner Arbeitskreis der Fraktion mache sich dazu intensiv Gedanken. „Geldern weiter denken“, laute das Motto. Die einzelnen Themen seien noch nicht spruchreif, doch es gehe zum Beispiel auch darum, Wege zu finden, damit Senioren auch bei Betreuung- oder Pflegebedarf in ihrer Ortschaft bleiben können. „Das ist noch in der ersten Phase der Überbelegungen“, so Berthold Pauels. Ergebnisse aus dem Arbeitskreis seien sicherlich auch in das „Nachhaltige Stadtentwicklungskonzept 2040“ (NSK) einzubringen.
Zu zwei zentralen Projekten hat die CDU bereits eine klare Meinung. Die Aula soll am Lise-Meitner-Gymnasium verbleiben. „Das ist der richtige Platz“, so Michael Cools. Mit einem Anbau könne man den Raum vielschichtiger nutzbarere machen und modernisieren.
Und auch das Hallenbad soll dort bleiben, wo es ist. Ein Neubau auf der grünen Wiese wäre schade. Man habe sich vor Ort davon überzeugt, dass Technik und Bausubstanz noch in einem guten Zustand seien. Nun müsse man sehen, wie man dort das Bad erweitern und modernisieren könne. Dazu gehöre auch die Schaffung von Barrierefreiheit.
Man müsse bei den Planungen aber auch bedenken, dass man sich im Bereich eines Bodendenkmals bewege. Deshalb sollten möglichst keine neuen Flächen in Anspruch genommen werden, so die Christdemokraten.
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